Spielst Du gerade mit dem Gedanken mit Yoga anzufangen, aber Du konntest Dich vielleicht noch nicht richtig dazu durchringen? Oder fällt es Dir schwer, eine regelmäßige Yoga Praxis aufzubauen. Vielleicht helfen Dir meine 10 Gründe dabei das Yoga auch ein Teil von Deinem Leben wird und Deinen Alltag in allen Lebenslagen bereichert.
1. Yoga kräftigt Deinen ganzen Körper, stärkt Deine Muskeln und verbessert Deine Ausdauer
Nicht nur der Sonnengruß ist ein wunderbares Ganzkörpertraining der Deine gesamte Körpermuskulatur kräftigt und Deine Ausdauer verbessert, auch verschiedene Yoga Übungen stärken durch den Wechsel an Dehnung, Muskelanspannung und Entspannung Deinen gesamten Körper. Dein Rücken, Bauch, Beine, Arme und Deine Gelenke werden somit gleichermaßen trainiert. Und da man beim Yoga meist mit dem Eigengewicht arbeitet wird Deine Muskulatur auf eine sanfte und natürliche Weise aufgebaut.
Die richtig durchgeführten Yogaübungen verbessern Deine gesamte körperliche Fitness und eine kräftige Muskulatur hilft Dir nicht nur, Schmerzen zu reduzieren oder vorzubeugen, sondern verhindert auch Verletzungen.
2. Yoga reduziert Stress, wirkt harmonisierend und macht Dich gelassener
Gelassenheit statt Stress – Yoga hilft Dir Dein gesamtes System einmal komplett herunterzufahren und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Durch die ständige Abwechslung zwischen Übungen und Entspannung, kann Dein Gehirn einmal alle Gedanken an den Alltag los lassen. Denn während den Übungen, bist Du voll und ganz mit Deinem Körper und Deiner Atmung beschäftigt. Durch die Konzentration auf Deinen Körper und Deinen Atem kann Dein Gehirn mal richtig Urlaub machen – Urlaub vom Stress, der Arbeit oder anderen Problemen.
Beim Yoga lernst Du auch durch Mediation und bestimmte Atemtechniken, wie Du in Situationen die Dich emotional belasten, schon in nur kurzer Zeit, wieder runter kommen und ruhiger werden kannst. Ein weiterer Schritt um Stress zu reduzieren und um gelassener zu werden ist es, den „Beobachter in Dir zu schulen. Eine regelmäßige Yogapraxis hilft Dir den „Beobachter“ in Dir zu entdecken und ihn zu schulen weil Du Zeit hast Deinen Körper und Deine Gedanken ganz bewusst wahrzunehmen während Du in Yoga Haltungen ruhig verweist. Zusätzlich lernst Du auch Dich ganz bewusst zu Entspannen.
Wenn Du Deinen ganzen Körper entspannst, reagiert Dein vegetatives Nervensystem auf Dein Wohlbefinden und dabei wird der Teil Deines Nervensystems aktiv, der sich Parasympathikus nennt. Der Parasympathikus ist der Gegenspieler (Antagonist) des Sympathikus und ist – genau wie dieser – ein Teil Deines vegetativen Nervensystems. Der Parasympathikus ist dafür verantwortlich, Dich in einen Ruhezustand zu bringen, so dass Dein Körper sich erholen, entspannen und regenerieren kann, damit Deine körpereigenen Reserven wieder aufgebaut werden können. Wenn der Parasympathikus zum Einsatz kommt, senkt sich Dein Blutdruck, Deine Verdauungsaktivität steigt und Deine Herzfrequenz vermindert sich.
Langfristig führt das zu mehr Ruhe, Entspannung, Gelassenheit und Ausgeglichenheit in Deinem Leben.
3. Yoga schärft Deine Sinne und macht Dich achtsamer
Das Wunderbare beim Yoga ist, dass Du nicht nur Deinen Körper trainiert und stärkst, sondern auch Deinen Geist. Die ganzheitliche Yoga Praxis verbessert Deinen inneren Fokus und schärft Deine Sinne wie kaum eine andere Sportart. Besonders bei Balanceübungen wirst Du deutlich merken wenn Dein Fokus wo anders ist, dann fällst Du aus der Haltung heraus. Aber wenn Du mit Deinen Gedanken im hier und jetzt bist und Dich konzentrierst wirst Du oft gar keine Probleme die Position zu halten.
Durch Mediation und bewusst ausgeführte Körper Haltungen und Übungen werden beim Yoga Deine Sinne und Aufmerksamkeit für die Wirklichkeit in Dir geschärft und um Dir herum. Über die Verbindung mit Dir selbst kannst Du auch tiefer mit Deinen Mitmenschen und Deiner Umwelt in Berührung treten.
4. Yoga kann Deine Schmerzen lindern und hilft Dir, den Umgang mit Schmerzen zu verbessern
Yoga ist zwar kein Allheilmittel aber kann das körperliche und mentale Wohlbefinden nachhaltig verbessern. Yoga Übungen, Atemtechniken und Mediation haben auf viele gesundheitliche Probleme wie Schlafstörungen, Asthma, Bluthockdruck, Immunschwäche und Arthritis einen positiven Einfluss und Nacken-, Schulter-, Knie-, oder Rückenschmerzen können oft gelindert werden. Oft wagen sich Menschen aber erst dann auf die Yogamatte wenn die Beschwerden auftauchen. Wer dauerhaft beschwerdefrei leben möchte, muss regelmäßig was dafür tun.
5. Yoga kann Deinen Schlaf verbessern
Das wichtigste für einen erholsamen und tiefen Schlaf ist Entspannung. Aber oft in stressigen Phasen beginnen genau vorm Schlafengehen Deine Gedanken zu kreisen und an wohliges Einschlummern ist nicht zu denken. Yoga ist eine sehr hilfreiche Methode bei Ein- und Durchschlafproblemen. Denn Yoga bekämpft äußerst wirkungsvoll den Hauptverursacher von Schlaflosigkeit, nämlich Stress.
Eine Yogastunde baut, durch die Kombination von körperlicher Bewegung, mit tiefer Atmung und fokussierter Konzentration erwiesenermaßen Stresshormone ab. Besonders gut wirken dabei die sogenannten Vorbeugen gegen Schlaflosigkeit, da sie eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben. Wenn Du Dich abends sehr unruhig fühlst kannst Du in Vorbeugen auch länger verweilen. Um aus Deinem Gedanken-Karussell auszusteigen hilft Mediation auch besonders gut.
Du wirst mit der Zeit merken, dass Du Dich mehr und mehr von Deinen Gedanken lösen kannst und ruhiger wirst – und ein ruhiger Geist schläft gut. Auch Yoga Nidra, der Schlaf der Yogis, ist eine gute Methode die Dir hilft Deinen Körper in einen Zustand tiefster Entspannung zu bringen.
6. Yoga macht Dich gelenkiger, flexibler und verbessert Deine Beweglichkeit
Oft höre ich die Aussage „Yoga ist nichts für mich weil ich zu ungelenkig bin“. Diese Ausrede macht in etwa so viel Sinn wie die Begründung „Ich kann nicht duschen, weil ich dreckig bin.“ Für Yoga musst Du nicht super flexibel sein, sondern Deine Beweglichkeit wird verbessert. Eingeschränkte Beweglichkeit bedeutet auch eine eingeschränkte Lebensqualität. Yoga ist ideal um Deinen gesamten Körper flexibler und gelenkiger werden zu lassen. Angefangen von den Zehen, Beinen, Hüften, Rücken, Nacken bis zu den Fingerspitzen – es wird beim Yoga nichts ausgelassen.
Deine Beweglichkeit ist abhängig von gesunden Gelenken und wird stark durch die Elastizität Deiner Muskel- und Faszien-Ketten beeinflusst. Ziel ist es, dass Deine Muskel- und tiefen Bindegewebsschichten gut und geschmeidig gegeneinander gleiten können. Unterschiedlichste Beweglichkeitsübungen beim Yoga unterstützen die Gleitfähigkeit dieser Schichten. Langfristig brauchst Du die Beweglichkeit in Deinem Körper um schmerzfrei, aufrecht, selbstbewusst und sicher durchs Leben gehen zu können. Auch wenn Du andere Sportarten ausübst, wird durch eine gute Beweglichkeit Deine Leistungsfähigkeit unterstützt, gesteigert und die Verletzungsgefahr reduziert.
7. Yoga verbessert Deine gesamte Körperwahrnehmung und Koordination
Beim Yoga entdeckst und lernst Du Deine Grenzen kennen. Gleichzeitig lernst Du auch wie Du mit Deinem Körper umgehst um bekommst somit ein besseres Körpergefühl. Gerade Yoga Anfänger können ihren eigenen Körper nicht wirklich beherrschen. Durch gezielte Körper Haltungen, Bewegungen, Atemtechniken und Mediation wird Dir Yoga dabei helfen, die Kontrolle über Deinen Körper zu erlangen sowie Deine Körperwahrnehmung, Motorik und Koordination zu verbessern.
8. Yoga verbessert Deine Atmung
Oft merken wir gar nicht, dass wir zu kurz und zu flach atmen. Stress und Sorgen beeinflussen unsere Atmung unbewusst. Aber auch zu enge Kleidung, verkrampftes Sitzen, eine falsche Körperhaltung und Bewegungsmangel behindern eine ausreichende Sauerstoffaufnahme. Mit der richtigen Art zu atmen erhöhst Du die Kapazität Deiner Lunge und führst Deinem Körper mehr Sauerstoff zu.
Durch verschiedene Atemtechniken (Pranayama), die Du beim Yoga erlernst, wird Dein Stoffwechsel angeregt, Giftstoffe in Deinem Körper reduziert, Dein Immunsystem gestärkt, Deine Verdauung verbessert, Stress reduziert und Dein Körper entspannt sich was zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe führt.
9. Yoga stärk Dein Immunsystem auf ganzheitliche Weise und ist gesundheitsfördernd
Eine ganzheitliche Yoga Praxis wirkt sich auf vielen Ebenen gesundheitsfördernd auf Dein körperliches und gleichzeitig seelisches Empfinden aus. Es fördert Deine Beweglichkeit, kräftigt Deinen Körper, trainiert Deine Ausdauer, unterstützt beim Stressabbau, vergrößert Dein Lungenvolumen, mobilisiert Deine Gelenke und fördert die Elastizität Deiner tiefen Bindegewebsschichten und stärkt somit auf ganz natürliche Weise Deine Immunabwehr.
Die verschiedenen Körperstellungen im Yoga trainieren und dehnen nicht nur Deine Muskeln und Dein Bindegewebe, sie stimulieren auch Deine Organe und aktivieren das Lymphsystem. Der Hormonhaushalt und das Immunsystem werden somit reguliert und Giftstoffe in Deinem Körper abgebaut.
10. Yoga kann Dir bei Figur Problemen auf ganz natürliche Art und Weise helfen
Bewegungsabläufe wie Sonnengrüße und unterschiedlichste Yoga Haltungen kräftigen Deine Muskeln und straffen Dein Gewebe. Aber nicht nur die körperliche Yoga Praxis kann Dir zu einer besseren Figur verhelfen, auch durch die intensive Atmung beim Yoga wird Dein Stoffwechsel und Deine Verdauung angeregt, was Dich dabei unterstützen kann überflüssige Pfunde los zu werden.
Und Du wirst auch merken das Achtsamkeitsübungen und Meditation Deine Aufmerksamkeit schulen „Dir selbst was Gutes zu tun“ – das gilt auch bei der Nahrungsaufnahme.
Natürlich gibt es noch viel mehr Gründe warum Yoga einfach super ist. Ich hoffe ich konnte vermitteln, warum Yoga mehr als nur ein Sport ist und Dein körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden positiv beeinflussen kann. Egal ob Du jung oder alt, krank oder schwach bist jeder kann mit Yoga anfangen. Yoga ist sowohl für sportliche als auch untrainierte Menschen geeignet.
Egal ob in Deinem eigenen Zu Hause, im Yoga Studio, im Grünen, auf Dienstreise, im Büro oder Urlaub – Yoga kannst Du überall ausüben und für viele Übungen brauchst Du nicht mal eine Yogamatte. Nicht so viel nachdenken, einfach mal ausprobieren!