Wie wichtig ist regelmäßiger Sex in der Beziehung?
Klar: Sex macht Spaß und manchmal kann man, vor allem am Anfang der Beziehung, nicht genug davon bekommen. Aber wie wichtig ist er tatsächlich? Wenn sich der Alltag in das Leben zweier Menschen einschleicht und die Lust absinkt, ist dann auch die Beziehung ernsthaft in Gefahr?
Die Anfangsphase einer Beziehung spielt sich hauptsächlich im Bett ab. Wo sonst? Man kann einfach nicht die Finger voneinander lassen. Die gemeinsamen Schäferstündchen haben neben Glücksgefühlen aber einen tollen Effekt: Man bindet sich seelisch und öffnet sich seinem Partner immer mehr. Das schafft eine stabile Basis für ein erfülltes Leben zu zweit.
Auf natürliche Art und Weise reduziert sich der Sex im Laufe der Beziehung. Vielleicht treten andere Dinge in den Vordergrund: Arbeit oder Kinder können das Liebesleben ziemlich schnell von Wolke Sieben herunterholen. Irgendwann kristallisieren sich auch Vorlieben heraus: Das eine Pärchen möchte mindestens fünfmal die Woche Sex haben, das andere vielleicht nur einmal oder alle zwei Wochen oder paar Mal im Monat – alles ist möglich und glaub mir, vollkommen normal. Solange jeder ok damit ist, müsst ihr an der Situation gar nichts ändern.
Sex ist ein Stück Lebensqualität – sprich darüber!
Schwierig wird es, wenn sich einer in seinen sexuellen Bedürfnissen übergangen fühlt – sprich, er bekommt nicht genug Sex. Manche Menschen werden davon sogar reizbarer und insgesamt schlechter gelaunt. Darunter leidet die Lebensqualität massiv und beeinträchtigt die Stimmung daheim. Aber keine Sorge: Eure Beziehung ist natürlich nicht in Gefahr – solange ihr beide daran arbeitet!
Nun sind nicht alle Paare so offen mit ihrer Sexualität – doch Offenheit ist hier auf jeden Fall der Schlüssel. Sprich mit deinem Partner, wenn du gerne mehr Sex hättest. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Partner vielleicht nicht ganz zufrieden mit der Intensität eures Sexlebens ist, sich aber nicht traut, dir das zu sagen: Fass dir ein Herz und beginne das Gespräch!
Achtung, Streitquelle
Wenn ihr das Gespräch beginnt, denkt daran: Vorwürfe sind hier wirklich fehl am Platz. Dem anderen seine Libido schlecht reden ist völlig unnötig und beleidigend. Jeder hat ein anderes Temperament – und ihr habt ja auch das Temperament des jeweils anderen lieben gelernt! Auch nützt es nichts, klassische Vorwürfe zu bringen: “Du arbeitest einfach zu viel”, “Ich bin dir überhaupt nicht wichtig” “Du findest mich bestimmt nicht mehr attraktiv” – die Liste der Killersätze ist echt lang. Auf jeden Fall vermeiden!
Das wichtigste: Zeit nehmen
Ok, man hatte einen langen Tag und es ist einem wirklich nicht gerade nach Sex. Aber wie denn auch, wenn man gerade noch vom Chef angepöbelt wurde, dann das Abendessen schnell hergerichtet hat und sich die Nachrichten reingezogen hat? Und morgen reißt der Wecker einen wieder in die Realität. Da sehnt man sich eher nach der guten alten Jogginghose, nicht nach dem Push-Up.
Ein Trick: Feste Sextage
Viele Paare machen feste Tage in der Woche aus, an denen sie sich den Abend für einander frei halten – ein guter Lösungsansatz. Gemeinsam ein Bad nehmen und im Bett chillen, vielleicht mit einem Glas Rotwein hilft, den Alltag ein wenig auszublenden. Und ihr werdet sehen: Schon bald kommt ihr Beiden doch in Stimmung.
Sex = Fun!
Dennoch gilt: Sex ist kein Pflichttermin. Ihr solltet euch beide auf die gemeinsame Zeit freuen und euch bewusst eine Auszeit zu Zweit gönnen, aber bitte immer ohne Druck.