Zurück zu mehr Dankbarkeit
Dankbarkeit: Praxistipps
Wichtig bei diesen Übungen ist es, sie so in ihren Alltag zu integrieren, dass Du sie gerne machst und nicht als lästige Pflicht betrachtest. Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich dabei Abwechslung verschaffen. Das kann die Zeit der Übungen betreffen (die Dauer und die Häufigkeit) oder die Art (schreiben, denken, mit einem anderen darüber sprechen). Und außerdem lassen sich noch die Lebensbereiche variieren, über die in den Übungen reflektiert wird. (Das kann die Familie sein, Freundschafts-Beziehungen, der Beruf, das Hobby…)
Diese Übungen sind wie Aspirin. Es wirkt auch nur, wenn man es einnimmt!
(…und trotzdem behauptet niemand es würde nicht wirken…)
- Das Dankbarkeitstagebuch
Besorg Dir ein spezielles Buch – am besten eines, das Du gerne zur Hand nimmst und das Dir gefällt. In dieses Dankbarkeitsbuch schreibst Du einmal pro Woche 3-5 Dinge, für die Du in Deinem Leben dankbar bist.
Diese Dinge können klein, alltäglich, banal sein oder auch groß und eindrücklich. Das Aufschreiben steigert die Wirkung, denn beim Schreiben nutzt unser Gehirn andere Bereiche und bildet leichter Strukturen und Verknüpfungen. Und vielleicht merkst Du schon sehr bald, dass Dir das Schreiben auch noch Spaß macht.
- Das Dankbarkeitsritual
Ein Ritual ist geprägt von Regelmäßigkeit. Und bei diesem Ritual denkst Du einmal am Tag an etwas, wofür Du dankbar bist. Ein guter Zeitpunkt dafür ist zum Beispiel abends vor dem Einschlafen.
Dieses Ritual eignet sich übrigens auch ganz hervorragend für die Anwendung mit Kindern, auch mit ganz kleinen.
- Mentale Fitness
Als kleines mentales Fitnesstraining: Gewöhn Dich daran, negative Gedanken durch positive Gedanken zu ergänzen. Das bedeutet nicht, dass Du Dir verbieten sollst, negative Gedanken zu denken – denn das würde wahrscheinlich eher das Gegenteil bewirken – sondern dass Du einfach einen negativen Gedanken mit einem positiven ergänzt.
“Mein Mann hat schon wieder nicht an die Kinokarten gedacht… und er hat mir neulich eine nette SMS geschickt.“ „Mein Kind macht so viel Unordnung… und es hat mich heute Morgen ganz lang umarmt.“
Fortgeschrittene können darauf achten, die Gedanken nicht mit „aber“ sondern mit „und“ zu verbinden – das entspannt.
Versuch doch mal, diese kleinen Praxistipps in deinem Leben umzusetzen und du wirst merken, dass negative Gedanken oft von uns selber herbeigedacht werden und man viel schneller wieder dankbarer für die kleinen Dinge im Leben werden kann als gedacht!