Sie verfeinern jedes Gericht und machen es schmackhafter für uns. Denn was wäre ein indisches Gericht ohne Gewürze wie Kurkuma oder Cayennepfeffer? Was wäre eine Tomatensoße ohne Oregano oder die Weihnachtszeit ohne Zimt? Selbst im Brot befinden sich zahlreiche Gewürze, wie beispielsweise Kümmel oder Koriander. Gewürze machen nicht nur ein kulinarisches Erlebnis aus Deinem Essen, sie haben auch viele positive Wirkungen auf Deinen Körper. Welche Wirkungen das sind und warum Du öfter mal zu Pfeffer, Zimt oder Kurkuma greifen solltest, erfährst Du in diesem Artikel.
Kurkuma
Indisches Essen wird bei uns immer beliebter. Vor allem das indische Curry ist heißbegehrt. Wusstest Du, dass der Hauptbestandteil des Currygewürzes Kurkuma ist? Durch dieses Gewürz entsteht die gelbliche Farbe im Currypulver. Kurkuma verbessert die Funktion deiner Leber und schützt Erkrankungen des Herzens. Es hat also ebenfalls positive Auswirkungen auf Deine Gesundheit.
Neuen Forschungen zufolge soll Kurkuma sogar Krebs vorbeugen und vor der Alzheimer-Krankheit schützen. Darüber hinaus wirkt es entzündungshemmend und lindert Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Kurkuma ist ein echtes Allheilmittel, das in Zukunft ruhig öfter auf Deinem Speiseplan stehen darf.
Schwarzer Pfeffer
Neben Salz ist schwarzer Pfeffer das am meisten benutzte Gewürz in Deutschland. Der Pfeffer legt allerdings bis er bei uns auf dem Teller landet einen weiten Weg zurück, denn die größten Anbauländer für diese schwarzen Kugeln sind Vietnam, Indonesien, Indien und Brasilien.
Durch das im schwarzen Pfeffer enthaltene Peperin wird Deine Verdauung und Dein Stoffwechsel angekurbelt. Pfeffer unterstützt also ideal Deinen Abnehmprozess. Er hat nicht nur eine enorme Wirkung auf den Verdauungsprozess, die Schärfe des Pfeffers kurbelt auch die Produktion des Glückshormons Endorphin an, was einerseits Deine Stimmung positiv beeinflusst und andererseits schmerzhemmend wirkt. Perperin sorgt außerdem dafür, dass sich im Körper Entzündungen nicht ausbreiten können und hindert den Wachstum von schädlichen Bakterien.
Cayennepfeffer
Der aus gemahlenen Chili Schoten gewonnene Cayennepfeffer beinhaltet den schärfegebenden Wirkstoff Capsaicin. Dieser Wirkstoff brennt stark auf Deinen Schleimhäuten, insbesondere im Mund, weshalb er mit Vorsicht zu genießen ist.
Er hat allerdings vielseitige Wirkungen auf Deinen Organismus, denn er sorgt dafür, dass Krankheitserreger in Deinem Körper absterben und regt gleichzeitig die Verdauung und den Stoffwechsel an. Cayennepfeffer wirkt als Entzündungshemmer im Körper und hilft ebenso gegen Krebsarten wie Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, sowieso gegen Krebsarten der Verdauungsorgane. Das mittlerweile in Europa heimische Gewürz eignet sich besonders gut für die Zubereitung von Reisgerichten, Gulasch oder zum Würzen von Fleisch, es sollte also in Zukunft nicht in Deiner Küche fehlen.
Koriander
Dieses Gewürz zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt und hat seinen Ursprung im östlichen Mittelmeergebiet. Heutzutage darf es in den meisten Brotbackstuben nicht fehlen. Der Geschmack von Koriander wird von uns jedoch aufgrund eines Gens unterschiedlich wahrgenommen. Für den einen schmeckt Koriander seifig, der andere empfindet es als angenehm und frisch-fruchtig.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, Tatsache ist aber, dass Koriander gegen Verdauungsbeschwerden hilft und gleichzeitig Krämpfe lindert. Außerdem steuert es dazu bei, Symptome von Rheuma, Infektionen und chronischen Entzündungskrankheiten zu lindern und wirkt zudem nervenstärkend.
Kümmel
Manche lieben ihn, manche können den Geschmack absolut nicht leiden. Dabei hat Kümmel eine enorme Wirkung auf Verdauungsprobleme und ist für Menschen mit Eisenwertproblemen ideal geeignet. Das aus den Mittelmeerländer stammende Gewürz kämpft zudem noch gegen Diabetes und Krebs an, senkt einen zu hohen Blutfettspiegel und stabilisiert die Zuckerwerte im Blut. Dieses markante Gewürz eignet sich perfekt zum Würzen von Bratkartoffeln oder der Gulaschsuppe und auch im Schwarzbrot macht sich der einzigartige Geschmack von Kümmel öfter mal bemerkbar.
Basilikum
Dieses Gewürz darf in keiner italienischen Küche fehlen. Basilikum verfeinert jedes Pasta-Rezept und auch beim Tomaten-Mozzarella Salat darf das grüne Blatt nicht fehlen. Die italienische Küche profitiert allerdings nicht nur geschmacklich davon, Basilikum bekämpft auch schädliche Bakterien im Körper und löst Blähungen. Zudem hilft es gegen Arthrose und Darmerkrankungen. In Zukunft sollte Basilikum in Deinen italienischen Gerichten nicht mehr fehlen.
Zimt
Nicht auszudenken, was Weihnachten ohne Zimt wäre! Dabei kannst Du dieses Gewürz auch häufiger unter dem Jahr verwenden, denn das aus der getrockneten Rinde der Zimtbäume gewonnene Gewürz, lindert nicht nur Magen-Darm-Probleme, es schützt auch vor Harnwegsinfekten und verringert Erkältungssymptome und grippale Beschwerden.
Bei einer regelmäßigen und hohen Dosis bekämpft Zimt auch Diabetes. Du siehst, Zimt hat nicht nur an Weihnachten seine Berechtigung und sollte definitiv öfter in Dein Essen als Gewürz für Bratapfel, Milchreis oder auch in der deftigen Küche als Geschmacksverstärker für den Schweinebraten am Sonntag miteingebunden werden.
Oregano
Der Klassiker der italienischen Küche: Oregano. Diese grüne Pflanze gilt als natürliches Antibiotikum und zeigt auch gegen hartnäckige Viren seine Wirkung. Das im Oregano enthaltene Öl wirkt zusätzlich noch gegen Pilze und lindert Verdauungsbeschwerden. Das nächste Mal ist dieser Klassiker in deinem Salat oder bei der Zubereitung Deiner Pasta ein Muss.
Knoblauch
Wenn man zu viel davon erwischt, ist es oftmals unangenehm, jedoch ist der Geschmack von Knoblauch einzigartig und darf insbesondere beim Griechen nicht fehlen. Egal, ob im Tsatsiki oder auf dem Weißbrot, die griechische Küche ist geprägt von diesem Geschmack.
Die Knolle verbessert und fördert Deine Durchblutung und stärkt obendrein Dein Immunsystem. Darüber hinaus kommt der Darm ordentlich in Schwung und Knoblauch zeigt dauerhaft eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Auch wenn Mundgeruch die Folge ist. Für deine Gesundheit ist der Knoblauch eine echte Allzweckwaffe.
Ingwer
Ingwer ist das Trendgewürz schlechthin! Gerade als Verstärker von Getränken wie Wasser oder Tee eignet sich das scharfe und exotische Aroma des Ingwers. Ein Allheilmittel für Deinen Körper ist es obendrein auch noch. Ingwer schützt vor Magenproblemen und hilft gegen Übelkeit oder Brechreiz. Auch bei grippalen Symptomen wie Migräne oder Muskelschmerzen eignet sich Ingwer ideal.
Mittlerweile haben Studien herausgefunden, dass Ingwer ebendalls eine Wirkung auf bestimmte Krebszellen hat. Vor allem geht die Knolle gegen Brust-, Haut-, Leber-, Darm und Prostatakrebs vor.
Gewürze dienen also nicht nur der geschmacklichen Verfeinerung von Gerichten, sie haben auch die unterschiedlichsten Wirkungen auf Deinen Körper. Egal, ob bei Problemen im Magen-Darm-Trakt, Entzündungen, einer Erkältung oder gar Krebs. Wenn Du die richtigen Gewürze zu Dir nimmst, kannst Du gezielt den Heilungsprozess von Krankheiten unterstützen. Dein Körper wird es Dir danken!