Jeder, der mich kennt, weiß von meiner innigen Liebe zu meinem Hund Coco, die mich nun schon seit 10 Jahren begleitet- ja, wir hatten gerade 10jähriges!
Und jeder, der seinem Vierbeiner nur annähernd so viel Liebe entgegenbringt wie ich, weiß, wie wundervoll so eine „Mensch-Tier-Beziehung“ sein kann: bedingungslose Liebe und Freundschaft durch dick und dünn! Du bist nie allein, trägst Verantwortung für ein weiteres Lebewesen und wenn Du mal Niemanden zum Reden hast- die süßen Schlappöhrchen Deines Hundes hören Dir garantiert zu.
Doch noch ein weiterer Punkt, den ich als grundsätzlich sehr sportliche Person niemals bedacht hätte, spüre ich am eigenen Leib: Die körperliche Aktivität durch einen Hund steigt enorm an. Denn jeder Hund muss nun mal raus. Und zwar nicht nur vor die Tür zum Pipi machen, sondern mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Runden richtig Gassi. Und zwar immer. Bei Wind, bei Regen, bei Hitze, bei Kälte, bei Gewitter, bei Schnee – einfach immer.
Besser als jede Grippe-Impfung
Gerade ich dachte früher, da ich sowieso sehr aktiv bin, dass es kaum noch zu toppen wäre. Ha!
Mittlerweile weiß ich, dass ich ohne Hund bei weitem nicht so viel spazieren gehen würde. Ja gut, an einem lauen Sommerabend vielleicht. Oder an einem schönen Wintertag, an dem die Sonne sich im frischen Pulverschnee reflektiert. Aber einfach so? Zweimal am Tag? Und das sogar bei schlimmstem Schmuddelwetter? Wer macht das schon gerne freiwillig?
Nur wir liebenden Hundebesitzer. Und das ist genau der Punkt: Durch die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hatte ich noch nie ein so gestärktes Immunsystem, noch nie war ich fitter als in den letzten 10 Jahren. Wenn zu Beginn eines jeden Jahres die Grippewelle über die Menschheit hereinbricht und es so gut wie jeden (nicht Hundebesitzer) erwischt, springen mein Hund und ich immer noch fröhlich und quietschfidel herum. Woran das liegt? Ich verbringe viel Zeit draußen an der frischen Luft und bewege mich regelmäßig. Und das seit Jahren. Auch im Winter, zur sogenannten Grippezeit.
Während sich von Jahr zu Jahr immer mehr Leute die Grippeimpfung beim Hausarzt abholen, habe ich mir eine perfekte Allwetter-Gassi-Klamotte zugelegt, nach dem Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. So spare ich mir auf jeden Fall schon einmal die Impfung. Hund statt Spritze – klingt doch gar nicht schlecht oder?
Der Hund als Fitness-Motivator
Was bei vielen Menschen der Schweinehund auf der Couch ist, das ist bei mir mein Lieblingshund an der Wohnungstür – mich auffordernd zum Gassi gehen.
Was so viel bedeutet wie: Während sich die Einen faul ins Sofa kuscheln (was wiederum ein richtig schlechtes Gewissen und somit gerne mal Frust auslöst), schnappen sich die Anderen ihre Laufschuhe und Hund und haben somit gleich zwei gute Taten vollbracht.
Wobei ich sagen muss, dass das, was früher unsere Joggingrunden waren, mittlerweile zu strammen Spaziergängen geworden ist. Denn Hunde kommen genauso wie wir Menschen in die Jahre und fordern irgendwann mehr Ruhe ein.
Aber hey, auch hier gilt: die Ruhe im Spazieren tut uns genauso gut! Man beachte nur den unseren immer stressigeren Lebenswandel. Termindruck hier, Anforderungen da.
Hauptsache ist doch, wir bewegen uns. Auch wenn es nur ein kleines bisschen ist!
Der Hund als Glücks-Bringer
Ich sage immer, dass ich den fröhlichsten Hund der Welt habe. Coco strahlt eine unendliche Freude aus, die auf jeden abfärbt. Wenn ich mit ihr Gassi bin, dann strahle auch ich aus mir heraus, so sehr ist diese unbedarfte Fröhlichkeit und Leichtigkeit am Abfärben.
Und das ist wieder ein Punkt, der eng verknüpft ist mit sportlich, aktiven Menschen: Wir produzieren mehr vom Glückshormon Serotonin, je mehr wir uns bewegen. Wenn wir also Sport machen und dabei die Fröhlichkeit unseres Hundes (jeder Hund ist grundsätzlich erst einmal positiv gestimmt) zusätzlich auf uns abfärbt, dann gibt es einen regelrechten Glückshormon-Überschuss. Mehr geht einfach nicht!
Ein Hund als Sport-Auslöser
Als Personal Trainerin habe ich es tatsächlich schon zweimal bei Kundinnen erlebt, die vorher weder motiviert, noch Hunde-affin waren, dass diese als sie mit mir das Training anfingen, selbst auf den Hund gekommen sind! Seitdem sind sie extrem aktiv, fröhlicher und vor Allem sind sie motiviert am Ball geblieben – sämtliche Nebenerscheinungen wie Gewichtsabnahme, gesunder Lebenswandel und positivere Ausstrahlung inklusive.
Was diesen Menschen vorher teils als Ausrede diente, dass die Freundin oder der Ehemann leider keine Zeit hatten und somit der gewünschte Trainingspartner nicht zur Hand war, fällt jetzt also einfach weg. Denn jetzt ist der Hund der ständige Trainingspartner.
Was Dir wiederum zeigt: Ein Hund ist also nicht nur ein unendlich liebevoller Lebensbegleiter, sondern macht uns auch zu einem aktiveren Menschen.
Fazit:
Zusammenfassend möchte ich für Dich noch einmal alle positiven Aspekte aufführen, die das Zusammenleben mit einem Hund so wundervoll und sinnvoll machen:
– Der Hund ist ein Immunstärker, denn das regelmäßige Gassi gehen stärkt Deine Abwehr!
– Motivation pur! Du bewegst Dich mit Hund auf natürliche Art und Weise, ohne es als einen Fitness-Zwang zu sehen
– Die Glücksgefühle laufen auf Hochtouren, denn das fröhliche Gemüt und die Bewegung steigern die Glückshormonentwicklung um das Doppelte
– Sportmuffel überwinden ihre Unlust an der Bewegung und entdecken sich selbst neu
Alles in allem kann ich nur betonen, dass ein Hund in jeder Lebens- und Bewegungslage eine unendliche Bereicherung ist.
Der Partner auf vier Pfoten macht Dich aktiv, glücklich, fröhlich, gibt Dir Ruhe, steht Dir zur Seite, motiviert und stärkt Dich in jeder Lebenssitation.
Während ich diesen Text geschrieben habe, schnauft die ganze Zeit meine liebe Coco zufrieden und müde in ihrem Bettchen und lässt mich wissen, dass es ihr rundum gut geht.
Was für ein Glücksgefühl!
In diesem Sinne: Schweinehund ade. Es lebe der Lieblingshund!