Abnehmen durch eine qualvolle Hungerkur? Geht gar nicht! Heute weiß man längst, dass die Ein-Käsewürfel-am-Tag-Diät von Modells bei Otto Normalverbraucher wenig bis gar nichts bewirkt, um dauerhaft zum Traumkörper zu gelangen. Was stattdessen hilft: Volle Teller und minimale Kalorien! Du denkst, das widerspricht sich? Dann lass Dich überzeugen!
Einfaches Kalorien sparen ist dabei der falsche Weg: Das führt meistens dazu, dass Du weniger isst. Dein Sättigungsgefühl kann sich nicht einstellen und Du leidest früher oder später an Deinem knurrenden Magen. Satt essen und Kalorien sparen ist das sinnvollste, was Du für Deinen Körper tun kannst. Hier kommen Lebensmittel mit geringer Energiedichte ins Spiel. Diese Lebensmittel enthalten meist sehr viel Wasser – der heimliche Sattmacher Nummer 1!
Die Energiedichte von Lebensmitteln kannst Du ganz leicht schon beim Einkaufen berechnen. Du teilst dazu die Kilokalorien des Lebensmittels durch sein Gewicht. Zum Beispiel bei Kochschinken: 30 Gramm Kochschinken haben 38 Kilokalorien.
38 geteilt durch 30 = 1,3 – das ist die Energiedichte. Ein sehr guter Wert!
Was bedeuten die Werte der Energiedichte?
Niedrige Energiedichte hat alles, was sich unter 1,5 kcal/Gramm aufhält. Hier heißt es: Teller voll räumen und gleich noch einen vollen Teller holen! Lebensmittel mit niedriger Energiedichte sind Deine besten Freunde, wenn Du abnehmen möchtest. Meistens handelt es sich hier um mageres Fleisch, Obst oder Gemüse. Achte aber trotzdem immer auf die Ausgewogenheit deiner Mahlzeiten: Nur Gemüse zu Essen ist dem Körper auch viel zu einseitig.
Mittlere Energiedichte hat alles, was sich zwischen 1,6 kcal/Gramm und 2,5 befindet. Hier gilt es, mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, denn hier schlägt die Energiedichte leicht in überflüssige Pfunde um. Aber keine Sorge, ein wenig geht ohne Bedenken. Kombiniere Lebensmittel mit mittlerer Energiedichte am Besten mit Lebensmitteln mit niedriger Energiedichte. Daraus wird eine besonders vollwertige Mahlzeit!
Hohe Energiedichte: Das wäre alles, was über 2,6 kcal/Gramm liegt. Bei diesen Lebensmitteln heißt es Stopp! Denk nochmal darüber nach, ob Du das jeweilige Lebensmittel nicht durch ein anderes, aber ähnlich leckeres ersetzen kannst: Ein paniertes Schnitzel könntest Du zum Beispiel gegen gegrillte Hühnerbrust tauschen. Auch hier solltest Du unbedingt noch Lebensmittel mit niedriger Energiedichte dazu essen. Süßigkeiten fallen natürlich meistens unter diese Kategorie: Weniger ist mehr!
Nicht vergessen: Energiedichte bei Getränken
Würde es rein nach der Rechnung gehen, wären Cola, Fanta und Co. jederzeit in Ordnung, fallen sie doch in den Bereich der niedrigen Energiedichte. Doch bei Flüssigkeiten täuscht die Rechnung! Mit Flüssigkeiten hat unser Körper keine Arbeit wie bei der Nahrungsaufnahme, der enthaltene Zucker wird also ohne Umschweife weiter in die Zellen geleitet.
Zu diesen gefährlichen Dickmachern gehören aber auch vermeintlich gesunde Drinks: Selbst Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz enthalten von Haus aus viel Fruchtzucker. Also solltest Du auch von diesen wenig trinken, oder aber in Form einer Schorle.
Bei Capuccino ist es wieder was anderes: Die enthaltene Milch macht zumindest ein bisschen satt und liefert dir Kalzium, genauso wie Kakao. Auch die Fruchtanteile im Smoothie füllen Deinen Magen für eine Weile. Von diesen Getränken solltest Du aber über den Tag verteilt auch wenig trinken.
Neben der richtigen Ernährung kannst Du Deinem Körper vor allem mit Sport helfen, richtig in Form zu kommen! Und vergiss nicht: Das wichtigste ist, dass Du dich wohlfühlst. Iss dich also lieber mit gesunden Lebensmitteln satt anstatt Dich mit unsinnigen Diäten zu quälen.