Ostern dreht sich alles um sie. An Ostern sind es die hartgekochten Eier, die wir mit den verschiedensten Farben bemalen, und auch sonst gibt es unzählige Variationen in der Zubereitung der Hühnereier. Oft unterliegen sie ihrem Ruf, den Cholesterinspiegel in die Höhe zu treiben. Doch was ist wirklich an diesem Mythos dran und wie ungesund sind Hühnereier?
Das Ei und der Cholesterinspiegel
Die einen lieben Spiegelei, die anderen bevorzugen Rühr- oder Frühstückseier. Gekocht, gebraten oder als Zutat zum Backen: Die Vielfältigkeit des Ei ist unschlagbar. Ein Leben ohne dieses Lebensmittel ist kaum vorstellbar. Aber musst Du wirklich darauf verzichten?
Zwar enthält das Hühnerei rund 200mg Cholesterin, allerdings liegt die Verzehrempfehlung pro Tag bei rund 300mg Cholesterin. Ein Ei am Tag ist also im Rahmen der Empfehlung und kann durchaus gegessen werden.
Wenn man tendenziell zu einem hohen Cholesterinspiegel neigt, sollte man vielmehr auf die gesättigten Fettsäuren achten, da diese den Cholesteringehalt im Körper weitaus mehr beeinflussen als das Cholesterin in Lebensmitteln. So sollte man auf bestimmte Fleisch- und Käsesorten sowie Croissants, die sehr viele gesättigte Fettsäuren enthalten, weitestgehend verzichten. Auch für jemanden, der nicht mit einem hohen Cholesterinspiegel belastet ist, sollte diese Produkte meiden und stattdessen auf andere Lebensmittel zurückgreifen.
Das Hühnerei stellt nicht nur aufgrund des im Toleranzbereich liegenden Cholesteringehalt keine Gefahr für Dich dar, sondern auch weil sich der Cholesterinspiegel nur geringfügig über die Ernährung beeinflussen lässt. Vielmehr üben regelmäßige sportliche Aktivitäten Einfluss auf diesen aus. Solltest Du an einem zu hohen Cholesterinspiegel leiden, so wirken Dein Training sich eher auf diesen aus, als der Verzehr von zu viel Eiern oder andere Lebensmittel mit hohem Cholesteringehalt.
Das Ei als Vitaminspritze
Wusstest Du, dass Du rund 230 Eier im Jahr zu Dir nimmst? Das bedeutet, dass Du fast jeden Tag ein Hühnerei isst. Dabei schmeckt es nicht nur unfassbar gut, sondern enthält auch viele wertvolle Substanzen, die für Deine Gesundheit von Bedeutung sind.
Vitamin A
Eier haben einen hohen Gehalt an Vitamin A. Dieses fettlösliche Vitamin beeinflusst Dein Wachstum und fördert die Entwicklung Deiner Körperzellen. Darüber hinaus stärkt es Dein Immunsystem über die kalte Jahreszeit hinweg.
Vitamin B2
Im Hühnerei steckt auf viel Vitamin B2, auch Riboflavin genannt. Riboflavin fördert den Aufbau von roten Blutkörperchen und unterstützt Deinen Stoffwechsel. Bei Schwangeren kann es zu Mangelerscheinungen des Vitamins kommen, was sich in Hautrissen vor allem an den Lippen sowie Lichtüberempfindlichkeit äußert.
Vitamin K
Das ebenfalls nur durch Fett lösliche und im Ei stark vertretene Vitamin K unterstützt den Stoffwechsel innerhalb Deiner Knochen und reguliert das Wachstum Deiner Zellen. Außerdem beeinflusst das Vitamin die Gerinnung Deines Blutes.
Eisen
Viele Frauen leiden unter Eisenmangel, was Leistungseinbrüche und ständige Müdigkeit nach sich zieht. In Hühnerei ist davon eine ganze Menge Eisen enthalten. Das Eisen reguliert die Hormonsteuerung und ist maßgeblich an der Blutbildung beteiligt. Ein Grund mehr für alle Frauen öfter mal Eier auf den Speiseplan zu setzen.
Folsäure
Folsäure, auch Vitamin B9 genannt, kann vom Körper nicht selbst produziert werden und muss so durch die Nahrung aufgenommen werden. Insbesondere bei Schwangeren kann es beim Embryo zu Fehlbildungen kommen, wenn nicht genügend Folsäure aufgenommen wird. Dein Körper benötigt dieses Vitamin zur Zellteilung benötigt. Darüber hinaus ist Folsäure für die Herstellung der DNA und zur Reparatur erforderlich.
Das leicht verwertbare Eiweiß und die im Eidotter enthaltenen ungesättigten Fettsäuren dienen als wichtiger Energielieferant für Deinen Körper und geben ihm die nötige Power für den Tag. Du brauchst in Zukunft keine Bedenken mehr beim Verzehr von Hühnerei mehr haben, egal ob als Spiegelei, Frühstücksei oder Rührei: Eier enthalten viele Nährstoffe, die Dein Körper benötigt und die ihm die nötige Energie geben.