Food-Trends kommen und gehen – sinnvolle und weniger sinnvolle. Essen und vor allem gesund Essen ist zu einem regelrechten Kult geworden, dabei gibt es nur eine Regel, die wirklich wichtig ist: Die Oma-Regel!
Was ist das Geheimnis einer guten Ernährung? Ist es wirklich, dass wir ein Superfood nach dem anderen hinterher rennen, exotische Früchte aus fernen Ländern importieren und vermeintlich gesunde “Light” Produkte zu uns nehmen?
Nein, findet der Journalist und Autor Michael Pollan. Er plädiert für die “Oma-Regel”.
Das bedeutet: Iss nichts, was Deine Oma nicht als Essen erkannt hätte.
Dieser einfache Satz soll Deine Ernährung komplett verändern. Wenn Du mit diesem Satz im Hinterkopf einkaufen gehst, kannst Du, laut dem Erfinder der “Oma-Regel” gar nichts falsch machen: Du hast eine ominöse Sauce in der Hand? Deine Oma wüsste nicht, was da drin ist – weg damit. Nach diesem Prinzip bleiben eigentlich nur wenige Lebensmittel übrig, richtige Basics, die bestimmt keine Zusatzstoffe enthalten: Gemüse, Obst, Spreewaldgurken, Fleisch von der Theke und nicht aus der Tiefkühltruhe in Form von Chicken Nuggets.
Fünf-Zutaten-Grenze
Wendest Du die “Oma-Regel” im Supermarkt richtig an, wirst Du bemerken, dass wenn Du auch Lebensmittel wie Käse oder Leberwurst in Deinen Einkaufswagen packst, sie nie mehr als fünf Zutaten haben – und das ist perfekt! Denn das, was unsere Zivilisation so dick und krank gemacht hat, waren nicht nur die Fette und unnötig viele Kohlenhydrate, sondern auch die Zusatzstoffe. Auch hier gilt: Wenn unter den Zusätzen irgendetwas ist, was Du nicht lesen kannst, geschweige denn einordnen was das überhaupt ist – lass es links liegen! Deine Gesundheit wird es Dir danken.
Nicht zu viel Fleisch!
Fleisch kam zu Omas Zeiten auf gar keinen Fall jeden Tag auf den Tisch! Meistens sogar nur einmal die Woche, am Sonntag, wo sich die Familie mal richtig zum Fleisch-Schlemmen traf. Vergiss nie, dass Fleisch im Grunde Luxus ist. Ernähre dich hauptsächlich von Gemüse. Das tut Deiner Gesundheit und Deiner Figur gut!
Wenn Dich die Fleischeslust dennoch übermannen sollte, achte darauf, dass es aus biologischer, tierfreundlicher Haltung stammt. Je besser das Leben des Tieres war, umso gesünder ist sein Fleisch und umso beruhigender ist es doch für Dich zu wissen, dass das Leben des Tieres keine einzige Katastrophe war.
Zeit ist Geld
Auch die Faktoren Zeit und Geld solltest Du beachten. Investiere lieber mehr in gutes Essen und kaufe dafür weniger. Qualität hat auch bei Essen seinen Preis: Je hochwertiger die Lebensmittel in Deinem Einkaufskorb sind, desto besser für Dich und Deinen Körper.
Zeit brauchst Du vor allem, um Dein Essen in Ruhe zu verspeisen. Nebenbei am Fernseher oder während der Arbeit ist keine gute Gewohnheit. Lerne, Dein Essen bewusst zu Dir zu nehmen und zu genießen! So brauchst Du nämlich auch viel weniger davon.
Junkfood selbst gemacht
Du sehnst Dich nach einem Burger mit Pommes? Kein Problem: Bereite Dir die Köstlichkeit einfach selbst zu! Und zwar aus gesunden Zutaten einerseits und mit viel Zeit andererseits. Du wirst sehen: Es macht ordentlich Mühe, Dir ein Burger-Menü in einer herkömmlichen Küche herzustellen – du wirst es also wohl selten zubereiten, aber wenn Du es tust, genießt Du jeden Bissen! Dasselbe gilt übrigens für Kuchen, Torte, Chips und so weiter.
Überhaupt ist Kochen das A und O, die Grundlage einer gesunden Ernährung. Kochen lehrt Dich einen gesunden Bezug zu Lebensmitteln und Du kannst die Zutaten selbst bestimmen – ganz ohne irgendeinen Zusatzstoff, der völlig überflüssig krank macht.
Einfachheit ist alles
Die Oma-Regel besticht durch ihre Einfachheit und Verständlichkeit. Die haben wir im Dschungel der Diäten und Ernährungstrends bitter nötig! Das Motto heißt einfach “Zurück zu den Wurzeln” und ist wohl das Beste für den menschlichen Organismus – und das Vernünftigste für die Umwelt.
Was hälst Du von der Oma-Regel? Lass es uns in einem Kommentar wissen!